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Küchen-News

Neue Wege gehen

Als 2012 das erste Online-Vermarktungskonzept Kiveda an den Start ging, war der Aufschrei in der Branche groß, drohte doch die Internetvermarktung das angestammte Geschäft des Küchenfachhandels zu verändern. Küchenver-marktung online sollte das Erfolgsrezept der Zukunft werden. Davon ist heute, außer bei Zeilen- und Blockware im Preiseinstieg, nichts mehr zu spüren.

Vielmehr erlebt der Küchenverkauf nach dem Muster von Küchenquelle oder Vorwerk gerade bei den darbenden Großflächenanbietern eine Renaissance. Die KHG-Gruppe wirbt aktuell mit dem früheren Küchenquelle-Testimonial Carsten Krüger stark für den Haustürverkauf von Alno. Küchen Aktuell, Porta und auch XXXL springen auf den Zug auf und werben mit der individuellen Kundenberatung vor Ort. Nicht der Internetverkauf ist die neue Konkurrenz des Fachhandels, sondern die Heimberatung. Dabei ist das Thema für die Küchenspezialisten nicht neu, schließlich konnten sie mit der Beratung zuhause zu Corona-Zeiten durchaus punkten.

Der Küchenhandel wird sich weiter verändern, das ist unvermeidlich. Die Frage lautet: Aber wie? Um dies zu erörtern, haben wir von der KÜCHENhandel-Redaktion auf LinkedIn die Gruppe „Zukunft Küchenhandel“ gegründet. Eine Initiative, die darauf abzielt, zusammen mit der gesamten Branche Antworten und Lösungen für die Zukunft des Küchenhandels zu finden. In Zeiten des rasanten Wandels und der Digitalisierung ist es für unsere Branche von entscheidender Bedeutung, nicht nur Schritt zu halten, sondern auch proaktiv die Zukunft zu gestalten. Diesen Schritt wollen wir gemeinsam mit der Branche gehen. Lesen Sie mehr dazu auf Seite 105 in dieser Ausgabe.

Vermarktung wird auch ein großes Thema auf der bevorstehenden IFA und den Hausmessen in Ostwestfalen sein. Handel und Industrie müssen in Zeiten, in denen sich der Markt vom Käufer- zum Verkäufermarkt wandeln, auf ihre Zusammenarbeit besinnen. Müssen mit Innovationen und neuen Konzepten das Produkt Küche für den Kunden interessant machen. Da Messen in Zeiten von rückläufigen Märkten eine wichtige Austausch- und bisweilen auch Orderplattform (IFA) sind, ist es schwer verständlich, wie viele Unternehmen ihre Teilnahme – bisweilen auch sehr kurzfristig – absagen.

Unsere Handelsbefragung zeigt jedenfalls, dass das Interesse an den Hausmessen in Ostwestfalen sehr hoch ist und der Handel trotz aller Probleme Lust auf Messe hat. Und Optimismus ist durchaus angesagt, wie unser von KüchenAtlas ermitteltes Trendbarometer zeigt. Ich freue mich jedenfalls, Sie alle in Ostwestfalen wiederzusehen, lassen Sie uns gemeinsam zuversichtlich nach vorn schauen,

Ihre Stefanie Willach

Schreiben Sie mir Ihre Meinung: willach@interieur-verlag.de




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